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Nachhaltigkeit und Corona | Online Diskussion
Die Corona-Pandemie und die darauffolgenden Maßnahmen haben unsere bisherigen Arbeitsabläufe deutlich verändert. Und doch haben Forderungen nach mehr Nachhaltigkeit derzeit umso mehr Relevanz. Denn Corona hat wie eine globale Röntgenaufnahme die Schwachstellen unseres Sozialsystems, unserer Wirtschaftsweise und unseres Umgangs mit der Natur selbst für die größten SkeptikerInnen offengelegt. Viele Verbände beteiligen sich derzeit bereits an den Forderungen nach einem sozial-ökologischen Konjunkturprogramm. Gleichzeitig werden politische Entscheidungen diesbezüglich mit unglaublicher Geschwindigkeit gefällt häufig ohne angemessene Beteiligung von Zivilgesellschaft und Parlamenten.
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Rohstoffe
Rohstoffe Der Zugang zu Rohstoffen, aber auch deren Ausbeutung und Konsum ist ein Kristallisationspunkt unserer wachstumsgetriebenen Wirtschaftsweise und der Machtasymmetrie zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden. Wir brauchen einen neuen Umgang mit den fossilen, aber auch metallischen Rohstoffen – dem blinden Fleck in der Rohstoffpolitik - und anderen natürlichen Ressourcen. Hier muss Weiterlesen
Pressemitteilung: Mehr Naturschutz bedeutet mehr Sicherheit vor Pandemien und mehr Klimaschutz
Berlin, 18.05.2020 – Anlässlich des Weltbiodiversitätstags am 22. Mai erwarten namhafte Wissenschaftler, Vertreter von Stiftungen, Unternehmer, Prominente und NGOs ein konsequentes Handeln bei der Verabschiedung des „European Green Deals“ und der neuen Biodiversitätsstrategie der UN- Konvention zum Schutz über die der Biologischen Vielfalt (CBD). In einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin betonen sie, dass die enge Verbindung zwischen dem Verlust Biologischer Vielfalt und dem Auftreten von Pandemien mit beispielloser Klarheit die Folgen für die Menschheit zeigt, wenn intakte Lebensräume mit hoher Artenvielfalt weiter ungebremst zerstört würden.Weiterlesen
Chemikalien
Chemikalien Jährlich sterben weltweit laut WHO 2 Millionen Menschen an den Auswirkungen gefährlicher Chemikalien. Die massive Verwendung von Chemikalien sowie der enorme Verbrauch und Gebrauch von Rohstoffen durch die Chemie- und Plastikindustrie und ein maßloses Konsumverhalten gefährden das ökologische Gleichgewicht des Planeten, ähnlich wie die Klimakrise und das Artensterben. Bis zu 10 % des globalen Weiterlesen
Wasser
Wasser Die nachhaltige Nutzung und gerechte Verteilung von Wasser ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit. Für Milliarden Menschen ist das Recht auf einwandfreies und sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung noch immer ein unerfülltes Menschenrecht. Gleichzeitig werden die knappen Süßwasserressourcen und die mit ihnen verbundenen Ökosysteme überall auf der Welt übernutzt, verschmutzt und geschädigt. Über zwei Weiterlesen
Landwirtschaft & Ernährung
Landwirtschaft & Ernährung Landwirtschaft und Ernährung sind zentrale Themen in der Entwicklungs- und Umweltpolitik. Die Landwirtschaft ist nach wie vor ein zentraler Bestandteil von Volkswirtschaften und generiert das Einkommen von Milliarden von Menschen. Gleichzeitig ist die Landwirtschaft ein entscheidender Faktor für die Umwelt, mit einem enormen Potential für Klima- und Biodiversitätsschutz, aber genauso auch Weiterlesen
Jahresbilanz Agrarökologie – Wo hat die GroKo Fortschritte gemacht & wo ist sie auf dem falschen Weg?
2019 war das Jahr der gefährlichen Brandherde, nicht nur im Amazonas, sondern auch in den USA, Australien, Bolivien, Indonesien, Angola und dem Kongo. Wertvolle, natürliche Lebensgrundlagen wurden zerstört. Die Klimakrise spitzt sich zu: 2019 war das Jahr der Temperaturrekorde. Der Juli war weltweit der heißeste Monat der Messgeschichte. 2019 war auch das Jahr, in dem der weltweite Hunger im dritten Jahr in Folge gestiegen ist. Der Internationale Währungsfonds (IWF) wies im selben Jahr darauf hin, dass die steigende Marktmacht von wenigen reichen Konzernen negative Folgen für Arbeiter*innen haben könnte. Der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) warnte im Jahr 2019, dass bis zu eine Million Arten vom Aussterben bedroht sind und wies auf den notwendigen Erhalt der Artenvielfalt für die Welternährung hin. Und, in einem Sonderbericht zeigte der Weltklimarat (IPCC), wie die Klimakrise den Druck auf Landsysteme verstärkt und damit zunehmend Existenzgrundlagen von Menschen bedrohen kann.Weiterlesen
FAQ zu Bioökonomie
1. Was ist Bioökonomie? Unter Bioökonomie wird in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ein Konzept verstanden, dem sich Deutschland und viele andere Staaten verschrieben haben, um den Kapitalismus klima- und umweltverträglicher zu gestalten und gleichzeitig lukrative Geschäftsmodelle zu schaffen. Zur Erreichung dieses Ziels soll die materielle Basis der Wirtschaft von fossilen Ressourcen wie Kohle, Erdöl und Weiterlesen
Zölle für den Umweltschutz!
Die Globalisierung hat dafür gesorgt, dass Firmen mit Umwelt- und Sozialdumping Wettbewerbsvorteile erzielen können. Wer das nicht will, muss regulierend in Märkte eingreifen – und umweltschonend und sozialverträglich hergestellte Produkte im internationalen Handel bevorzugen. Alljährlich erscheint zum Weltwirtschaftsforum in Davos der Globale Risikobericht, eine von dem Forum selbst in Auftrag gegebene Untersuchung.
Beitrag von Jürgen Maier, Geschäftsführer des Forums Umwelt und Entwicklung, in Weltsichten – Magazin für globale Entwicklung und ökumenische Zusammenarbeit, Ausgabe 3 / 2020: Schuften für den WeltmarktWeiterlesen
Grüne Deals | Wer bezahlt und wer kassiert?
Auf einmal wollen sie alle dealen. Deals, New Deals, Green Deals, solche Begriffe machen die Runde, und gemeint sind dabei nicht die „genialen Freihandelsabkommen“ eines Donald Trump, sondern große Pläne für progressive Politik. Ob wirklich oder nur scheinbar progressiv, ist dabei eine andere Frage.
Kommentar von Jürgen Maier, Geschäftsführer des Forums Umwelt & EntwicklungWeiterlesen
Kommentierung | Ungezähmte Internetgiganten
Internetgiganten wie Google, Amazon und Facebook dominieren die digitale Ökonomie. Wichtige Märkte sind bereits in der Hand von einem Konzern (Monopole) oder werden von einigen wenigen Konzernen beherrscht (Oligopole). Sie üben eine enorme Kontrolle über Daten, App-Stores, Online-Infrastrukturen und Online-Marktplätze aus. Es liegt in ihrer Hand den Zugang zu milliardenschweren Märkten zu gewähren oder zu verwehren, weil sie aufgrund ihrer Marktmacht bzw. Intermediationsmacht eine „Torwächter“-Position innehaben. Auch digitale Plattformen wie Flixbus und Booking.com verfügen über hohe Marktanteile. Ganze Dienstleistungs- bzw- Wirtschaftssparten werden zunehmend monopolisiert zulasten des stationären Handels und der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Während staatliche Datensammlungen und Manipulationen durch „Social Scoring“ wie etwa in China zu Recht erheblich in der Kritik stehen, werden die gleichsam bedrohliche gesellschaftliche Dimension der Macht über Daten, der Besitz von detaillierten Informationen über einzelne Menschen/-gruppen und das unvorstellbar große Manipulationspotential durch Konzerne zu wenig beachtet.
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Green New Deal oder doch nur Green Deal?
In diesen Tagen erleben wir grosse Mobilisierungen, die uns dies sehr plastisch vor Augen führen. Am Dienstag kamen Bauern aus ganz Deutschland in großer Zahl nach Berlin, übrigens nicht zum ersten Mal, mit 10 000 Traktoren, um auf ihre wirtschaftliche Not aufmerksam zu machen, um gegen immer mehr Auflagen, auch und gerade Umweltauflagen zu protestieren, aber auch gegen die Globalisierung der Landwirtschaft durch immer mehr Freihandelsabkommen. Ähnliche Proteste gibt es auch in anderen Ländern, Frankreich, Niederlande.
Keynote von Jürgen Maier, Geschäftsführer des Forums Umwelt & Entwicklung auf der Konferenz “Welche Zukunft hat Europa? Umsetzungschancen einer Zivilgesellschafts-Agenda“ des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement und des Wissenschaftszentrums Berlin, 29.11.2019Weiterlesen
Biodiversität – Gemeinsam für mehr Vielfalt!
Das Ausmaß des Artensterbens war in der Geschichte der Menschheit noch nie so groß wie heute – und die Aussterberate nimmt weiter zu. Drei Viertel der Naturräume an Land wurden vom Menschen bereits erheblich verändert, in den Meeren zwei Drittel. 85 Prozent der Feuchtgebiete sind verloren gegangen. Die globale Biomasse von wildlebenden Säugetieren ist um 82 Prozent zurückgegangen. Natürliche Ökosystemleistungen sind um 47 Prozent zurückgegangen. Wir erleben das sechste Massenaussterben in der Erdgeschichte, und wir sind die Täter, nicht ein Meteorit oder andere Dinge.
Die Ursachen für diese alarmierende Entwicklung sind nicht überraschend: Die heutige Wirtschaftsweise zerstört natürliche Lebensräume in großem Stil, weil dort Rohstoffe abgebaut werden, Agrarprodukte angebaut werden, Wälder abgeholzt werden oder immer mehr Fläche zugebaut wird. Umweltgifte, von Pestiziden über Mikroplastik bis zu hormonell wirksamen Stoffen, setzen vielen Tieren und Pflanzen schwer zu.
Keynote von Jürgen Maier, Geschäftsführer des Forums Umwelt und Entwicklung, auf der Konferenz des Umweltdachverbands, Wien 3.12.2019
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60 Jahre bilateraler Investitionsschutz – eine tickende Zeitbombe
Konzernklagerechte stehen einer fortschrittlichen Klimapolitik im Weg und gefährden Umwelt- und Verbraucher*innenschutz. Ein Großteil der Konzernklagen gegen Staaten gehen auf bilaterale Investitionsverträge (BITs/ Bilateral Investment Treaties) zurück. Diese Abkommen nehmen Staaten in die Pflicht, ausländische Investoren zu schützen – selbst wenn dies bedeutet, im Widerspruch zur eigenen Verfassung oder dem Willen der Bevölkerung zu handeln.Weiterlesen
Der Green New Deal – gemeinsam für eine klimaneutrale und sozial gerechte Wirtschaft
Es ist in der Tat schwer, Beispiele für die „Just Transition“, also den sozial gerechten Übergang in eine klima- und umweltverträgliche Wirtschaft, zu finden. Aber ich glaube, das liegt auch daran, dass die „Just Transition“ eine viel größere Aufgabe ist, als sie meistens diskutiert wird. Wenn Deutschland in den nächsten 15 Jahren aus der Kohle aussteigt, geht es dabei nicht nur darum, den 20.000 Kohlearbeitern eine neue Perspektive zu geben. Nein, es geht um uns alle. Der Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, jenseits des Dogmas vom ewigen Wachstum, innerhalb er natürlichen Grenzen des Planeten Erde wird uns alle betreffen. Wir haben sowieso keine Wahl, früher oder später müssen wir diesen Übergang machen, ob wir wollen oder nicht. Die Frage ist nur, wie.
Nach 40 Jahren neoliberaler Revolution, dem Rollback des Sozialstaats, der Selbstbereicherung der Reichen, der Schwächung der Gewerkschaften, der Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse – geht es um mehr als nur um einen sozialverträglichen Strukturwandel in einigen Branchen wie der Kohle. Es geht um einen grundsätzlichen Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik, und den müssen wir politisch gegen massive Widerstände durchsetzen. Arbeiterbewegung und Umweltbewegung müssen hier an einem Strang ziehen.
Vortrag von Jürgen Maier, Forum Umwelt & Entwicklung, auf dem Europäischen Kongress der Bau- und Holzarbeitergewerkschaften, Chisinau/Moldawien.
14. November 2019
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Vier Jahre Agenda 2030: Die Politik ist am Zug
Vier Jahre sind seit der Verabschiedung der Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung durch die Vereinten Nationen vergangen. Zum vierten Mal veröffentlichen zivilgesellschaftliche Verbände und Netzwerke einen Bericht zum Thema »Deutschland und die globale Nachhaltigkeitsagenda«. Wie in den vergangenen drei Jahren kommen die Autor_innen zu dem Ergebnis: Um die nachhaltigen Entwicklungsziele noch zu erreichen, muss die Politik umdenken, umlenken und ehrgeiziger handeln.
Neue Studien und der aktuelle Report des UN-Generalsekretärs zeigen, dass es in vielen Bereichen zu wenige Fortschritte und in manchen sogar Rückschritte gibt, etwa bei der Bekämpfung des Hungers. Die Zahl der Menschen, die unter Hunger leiden, hat im dritten Jahr in Folge zugenommen. Es besteht die Gefahr, dass die international vereinbarten globalen Ziele bis zum Jahr 2030 nicht erreicht werden. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) sind eng miteinander verbunden. Sie müssen ganzheitlich angestrebt und umgesetzt werden. Die Beseitigung der absoluten Armut (SDG 1) ist nicht möglich ohne Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen (SDG 16). Und ohne wirksamen Klimaschutz (SDG 13) wird es keine Erfolge bei der Bekämpfung von Hunger und Unterernährung (SDG 2) geben.
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SCHÖNE NEUE WELT – DAS DUELL
Die Welt verändern, das was das große Thema der „Schönen Neuen Welt“ vor einem Jahr.
Die Schöne Neue Welt war eine Zeitreise in die Zukunft, bei der es doch am Ende um die Gegenwart des Jahres 2018 ging. Ein Jahr nach der Reise ins Jahr 2048 haben sich zwei unserer Zeitreisenden, Antonio Gramsci und Margaret Thatcher, die bei der Schönen Neuen Welt präsentierten neun Varianten von Plan A und Plan B gründlich angesehen und ihre eigenen Schlüsse daraus gezogen. Sie haben sich vorgenommen, im Dezember 2019 eine erneute Zeitreise anzutreten und sich zu treffen. Sie sind neugierig – und streitlustig. Sie fordern sich gegenseitig heraus. Sie wollen es wissen: Was ist plausibler – Plan A oder Plan B?
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