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Diskussionspapier: Soziale Gerechtigkeit im Ressourcenschutz
Im Netzwerk Ressourcenwende, in dem das Forum aktiv ist, hat sich 2020 eine Arbeitsgruppe gegründet, welche die Themen soziale Gerechtigkeit und Ressourcenschutz stärker zusammendenken will. Der bisherige Diskussionsstand der AG wurde nun in einem Diskussionspapier veröffentlicht. Das Papier versucht, die Problematik der bestehenden sozialen Ungleichheit in Verbindung mit den notwendigen Forderungen nach einem ökologischen Ressourcenumgang zu beleuchten, damit letztere die zunehmenden Verteilungskonflikte – lokal und global – nicht zusätzlich verschärfen. Es wird der Diskussionsstand der Gruppe abgebildet und anhand einiger aktueller Beispiele und Strategien schlaglichtartig aufgezeigt, wie soziale Gerechtigkeit und Ressourcenschutz zusammen vorangebracht werden können. Dabei wird keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhoben und so mancher Aspekt fehlt noch. Gleichzeitig wagt das Papier einen ehrlichen Blick darauf, was die Verbindung von sozialer Gerechtigkeit und Ressourcenschutz für unsere Lebens- und Wirtschaftsweise bedeuten könnte. Ziel ist es, eine Debatte anzustoßen und mit verschiedenen Menschen und Akteur*innen in einen Austausch zu treten.Weiterlesen
PM Milliardenloch für den Schutz der biologischen Vielfalt
Berlin, 9.10.2021 Zum Auftakt der Weltnaturkonferenz am 11. Oktober in China fordern deutsche Umweltverbände von der Bundesregierung den Beitrag zur internationalen Biodiversitätsfinanzierung auf mindestens zwei Milliarden Euro pro Jahr zu erhöhen, um das größte menschengemachte Artensterben der Erdgeschichte aufzuhalten. Noch klaffe global eine gewaltige Lücke von geschätzten 700 Milliarden Euro, um den dramatischen Artenverlust und die rasant fortschreitende Naturzerstörung aufzuhalten, so die Verbände. Industrienationen wie Deutschland haben mit ihrem enormen ökologischen Fußabdruck eine besondere globale Verantwortung und müssen auch andere Länder beim Schutz der Artenvielfalt unterstützen.Weiterlesen
Ernährungsgipfel gescheitert: Zwei Jahre Energie und Ressourcen in die falschen Bahnen gelenkt
Den USA und vielen an der Allianz beteiligten Staaten, insbesondere aus Nord- und Südamerika, gehen die Nachhaltigkeitsziele der Farm-to-Fork Strategie (für die USA zu viel Ökolandbau und Pestizidreduzierung) – die allein von der EU beschlossen wurden, aber global durchgesetzt werden sollen – zu weit. Sie sehen ihre Exportinteressen bedroht. Gleichzeitig verfolgt auch die Farm-to-Fork Strategie einen Multi-Stakeholder-Ansatz, der stark nach den Interessen der europäischen Agrar- und Ernährungskonzerne ausgerichtet ist. Diese trägt auch dazu bei das insbesondere für die Zivilgesellschaft wichtige Konzept der Agrarökologie zu verwässern. Grundsätzlich ist auch zu hinterfragen, auf welcher Basis die EU interne Beschlüsse zum globalen Standard erheben will.Weiterlesen
Stellungnahme deutscher NGOs zum SAICM Beyond 2020-Prozess
Während die Verhandlungen über ein Nachfolgeabkommen für den Strategischen Ansatz zum Internationalen Chemikalienmanagement SAICM aufgrund der COVID-19-Pandemie ins Stocken geraten sind, haben deutsche Nichtregierungsorganisationen eine Stellungnahme dazu verfasst, was aus ihrer Sicht nötig ist, den Umgang mit giftigen und gefährlichen Substanzen von der Rohstoffausbeute bis zur Entsorgung nachhaltig zu gestalten.Weiterlesen
Der Welternährungsgipfel der Vereinten Nationen und seine nationalen Dialoge: Eine verpasste Chance!
Die multiplen Krisen unserer globalen Ernährungssysteme zeigen, dass eine globale Agrar- und Ernährungswende längst überfällig ist. Wir brauchen eine grundlegende Transformation hin zu nachhaltigen, demokratischen, gerechten und gesunden Ernährungssystemen. Der bevorstehende Welternährungsgipfel der Vereinten Nationen (UN Food Systems Summit, UN FSS) und der vorausgehende nationale Dialog der Bundesregierung könnten wesentliche Lösungsansätze liefern und umsetzen, was der Weltagrarbericht bereits vor mehr als zehn Jahren gefordert hat: „Business as usual“ ist keine Option. Doch statt diese Chance zu ergreifen, bewegt sich der Gipfel im „Weiter so“ und setzt stark auf Produktionssteigerungen und technologische Innovationen. […]
> Stellungnahme der AG Landwirtschaft & Ernährung im Forum Umwelt & Entwicklung zum UN FSS und dem nationalen Dialog.Weiterlesen
Pressemitteilung: Politik muss die Macht von übermächtigen Konzernen beschneiden
Berlin, 8.06.2021. Angesichts übermächtiger Konzerne, die gesellschaftlich wichtige Märkte etwa im Digital- und Finanzsektor kontrollieren, fordern 27 zivilgesellschaftliche Organisationen ein entschiedenes Vorgehen gegen die zunehmende Monopolisierung der Märkte. Der Bundestag und EU-Institutionen müssen Gesetze auf den Weg bringen, damit Kartellbehörden zukünftig in schwerwiegenden Fällen übermächtige Konzerne entflechten, das heißt zerschlagen können. Die Konzentration von wirtschaftlicher und politischer Macht schadet der Demokratie, der Gesellschaft und der Wirtschaft, weil sich eine gemeinwohlorientierte Politik und die notwendige soziale und ökologische Transformation der Wirtschaft so nur schwer umsetzen lässt.Weiterlesen
Übermächtige Konzerne entflechten!
Übermächtige Konzerne dominieren weite Teile unserer Wirtschaft und kontrollieren für die Gesellschaft wichtige Märkte. Diese Konzentration von Macht schadet der Demokratie. Aufgrund ihrer Macht können Konzerne sich ökonomische Vorteile verschaffen, die Politik in ihrem Sinne beeinflussen und andere Unternehmen vom Markt verdrängen. Soziale und ökologische Kosten wälzen diese Unternehmen auf Gesellschaften hierzulande, in Europa und weltweit ab. Die Politik in Deutschland und in der EU muss diese Macht beschneiden. Die notwendige sozial-ökologische Transformation ist schwer gegen sie umzusetzen. Der Bundestag und EU-Institutionen müssen Gesetze auf den Weg bringen, damit Kartellbehörden zukünftig eine saubere Trennung von Märkten sicherstellen und übermächtige Konzerne entflechten, also aufspalten, können. Deutschland und Europa brauchen ein Entflechtungsinstrument.Weiterlesen
Offener Verbändebrief: Kritik am Entwurf der Nationalen Waldstrategie 2050
In einem offenen Brief an das Bundeslandwirtschaftsministerium kritisiert das Forum Umwelt und Entwicklung gemeinsam mit weiteren Natur- und Umweltschutzorganisationen den Entwurf für eine nationale Waldstrategie 2050 scharf . Der Entwurf lasse wesentliche Elemente einer notwendigen Transformation der Waldbewirtschaftung vermissen, die auf die Herausforderungen der Biodiversitäts- und Klimakrise eingeht. Er sei zudem einseitig an den Interessen der Forstwirtschaft und Waldeigentümer:innen ausgerichtet und missachte nationale und europäische Ziele im Naturschutz.Weiterlesen
Positionspapier: Gentechnik auch in Zukunft strikt regulieren!
Seit Jahren lobbyieren Industrie und Gentechnik-Befürworter*innen dafür, neue Gentechnikverfahren wie CRISPR/Cas von der Gentechnik-Gesetzgebung auszunehmen. Sie wollen damit die derzeitige Definition von Gentechnik aufweichen. Das gefährdet die Wahlfreiheit und die Sicherheit von Mensch und Umwelt.Weiterlesen
Pressestatement: Bundesregierung muss internationale Chemikalienpolitik aus dem Dornröschenschlaf wecken
Berlin, 19. April 2021 – Prof. Dr. Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings, kommentiert die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Ein Strategischer Ansatz für das Internationale Chemikalienmanagement nach 2020“ (BT-Drucksache 19/26516). „Das Ziel, im Rahmen des Strategischen Ansatz‘ zum internationalen Chemikalienmanagement SAICM bis 2020 ein globales nachhaltiges Chemikalienmanagement auf die Beine zu Weiterlesen
Positionspapier: Impulse für den Bioökonomierat
Bioökonomie kann nur dann einen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leisten, wenn unsere Wirtschaft auf den Prüfstand kommt und einer umfassenden sozial-ökologischen Transformation unterzogen wird. Der Bioökonomierat sollte sich daher für eindeutige politische Rahmenbedingungen und Leitplanken engagieren, innerhalb derer die Bioökonomie nachhaltig gestaltet werden kann.Weiterlesen
Pressemitteilung: Wert des Wassers misst sich nicht am Preisschild!
Berlin, 19. März 2021 – Anlässlich des Weltwassertages am 22. März fordern Umwelt- und Entwicklungsorganisationen sowie Vertreter*innen der öffentlichen Wasserwirtschaft die Bundesregierung auf, sich den Konflikten um Wasser stärker anzunehmen und angepasste Lösungen für unsere Lebensgrundlagen zu finden. Diese müssen auf dem Menschenrecht auf Wasser basieren!Weiterlesen
Milliardenzahlungen an AKW-Betreiber: Zivilgesellschaft fordert Kündigung des Energiecharta-Vertrags
(Berlin, München 5 März) Wie heute bekannt wurde, haben sich die Bundesregierung und die Betreiber der deutschen Atomkraftwerke auf Milliardenentschädigungen für den Atomausstieg geeinigt.[1] Die Unternehmen werden mit 2,4 Milliarden aus dem Bundeshaushalt entschädigt. Im Gegenzug verzichten die Atomkonzerne auf weitere Klagen und ziehen laufende Klagen zurück, inklusive des Verfahrens von Vattenfall gegen die Bundesrepublik Weiterlesen
Seminarreihe Wasser für Alle?! | Landwirtschaft – Gefahr und Lösung für das Menschenrecht auf Wasser im ländlichen Raum
Ländliche Regionen sind die Stützen jeder Wasserversorgung. Gleichzeitig werden 70 Prozent der Süßwasservorkommen von der Landwirtschaft verbraucht. Insbesondere die industrielle, bewässerungs-intensive Landwirtschaft trägt zu einer zunehmenden Verknappung von Trinkwasser bei. Zum einen durch übermäßigen Verbrauch und zum Teil illegale Ausbeutung von Grundwasser, zum anderen durch Verschmutzung, z.B. durch Düngemittel und Pestizide. Landgrabbing für die Anlage großflächiger Plantagen bedeutet für die örtlichen Gemeinden häufig auch Watergrabbing. Die verantwortlichen Regierungen schützen meist die Profitinteressen der Investoren vorrangig vor dem Menschenrecht auf Wasser lokaler Gemeinden.Weiterlesen
Online-Seminarreihe Stadt – Land – Gewässer: Wasser für Alle?! | 24.02. – 18.03.2021
Die nachhaltige Nutzung und gerechte Verteilung von Wasser ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit. Für Milliarden Menschen ist das Recht auf einwandfreies und sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung noch immer ein unerfülltes Menschenrecht. Gleichzeitig werden die knappen Süßwasserressourcen und die mit ihnen verbundenen Ökosysteme überall auf der Welt übernutzt, verschmutzt und geschädigt. Über zwei Milliarden Menschen leben in Gebieten mit akutem Wassermangel. Die Klimakrise mit zunehmenden Wetterextremen, verschärft diese globale Wasserkrise massiv und bringt Ökosysteme und damit menschliche Lebensräume in Gefahr. Für die Zukunft ist daher eine Zunahme gewalttätiger Konflikte um den Zugang zu Wasser zu erwarten. Wassermangel ist kein Schicksal, sondern auch Folge von Politikversagen. Zugunsten kommerzieller Interessen in globalem Maßstab schränkt die Privatisierung von Wasserrechten und Wasserdienstleistungen vielerorts den Zugang der lokalen Bevölkerung immer weiter ein.
Bei einer vierteiligen Online-Seminar-Reihe wollen wir lokale und globale Perspektiven auf Wassergerechtigkeit im Beziehungsgeflecht von Stadt, Land und Umwelt diskutieren, die Verantwortung Deutschlands und der Bundesregierung aufzeigen sowie Positionen formulieren und vermitteln.Weiterlesen
Positionspapier: Krisenverschärfendes Handeln stoppen – Rohstoffwende umsetzen
Die Krisen im Bereich Umwelt, Menschenrechte und Klima verschärfen sich und Deutschland verbraucht im globalen Maßstab weiterhin enorme Mengen an metallischen Rohstoffen. Gleichzeitig werden die Kosten für die durch den Abbau entstehenden sozialen und ökologischen Schäden in die Abbauländer externalisiert. Für den AK Rohstoffe ist ein Weiter-So der deutschen Rohstoffpolitik keine Option!Weiterlesen
Die Milch macht’s kaputt
Milch ist ein alltägliches Produkt. Viele konsumieren es regelmäßig, im Kaffee, im Müsli, als Butter, Quark oder Käse. Wenigen ist dabei bewusst, dass Milch ein global produziertes Gut ist. Zwar reist die Milch, die wir in Deutschland zum Beispiel als Frischmilch verzehren, nicht um den Globus wie eine Jeans. Aber um derartig große Mengen Milch – 2019 waren es alleine in Deutschland 33 Millionen Tonnen – herstellen zu können, braucht es enorme Mengen an Tierfutter, die nicht in Deutschland angebaut werden können. Soja beispielsweise, aber auch Mais, sind wichtige Bestandteile des proteinreichen Kraftfutters und werden aufwändig importiert, unter anderem aus dem südamerikanischen Mercosur-Raum. Für den extensiven Anbau von Futtermitteln werden oft Regenwaldflächen gerodet. Das hat dramatische Folgen für die Ökosysteme, das Klima und für die Lebensbedingungen dort lebender Menschen.
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