Freihandel für alle schafft Wachstum, und Wachstum schafft Wohlstand für alle. Ist dem tatsächlich so?
Dieses Credo der westlichen Außenhandelspolitik wird hier auf den Prüfstand gestellt.
Die entwickelten Länder, hauptsächlich die USA und die Länder der EU, orientieren sich bei den Verhandlungen in der WTO über eine neue Linie bei der Schaffung des weltweiten Freihandels an einer mehr als zweifelhaften Richtschnur.
Diese gemeinsam von APRODEV und dem Forum Umwelt und Entwicklung herausgegebene Publikation befasst sich nicht nur mit den möglichen Folgen einer solchen Politik, sondern vor allem mit den bereits bestehenden Auswirkungen seit der Gründung der WTO im Jahre 1995. Gerade auf dem Agrarsektor, einem wichtigen Element der Armutsbekämpfung (er stellt in Entwicklungsländern 70% der Arbeitsplätze) hat sich die Lage in vielen Ländern eher verschlechtert als verbessert. Die Freihandelsbestimmungen kommen oft zwar auch den Entwicklungsländern zugute, dort jedoch häufig nur den riesigen Agrarunternehmen und nicht den Kleinbauern.
Im Speziellen werden hier noch einmal Afrika, Asien und Südamerika behandelt und einige Güterbeispiele genannt, bei denen die Maßnahmen der WTO genau den entgegen gesetzten Effekt zu dem zuvor proklamierten hatten – die volkseigene Wirtschaft der Entwicklungsländer wurde geschwächt, während die Importe aus den Industrieländern stetig zunahmen.
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