Entwicklungsländer die großen Verlierer bei Covid-19, Fischerei, E-Commerce und Landwirtschaft
Genf, 17.06.22: Nach mehreren Verlängerungen ging heute in den Morgenstunden die 12. Ministerkonferenz (MC12) der Welthandelsorganisation (WTO) zu Ende ohne, dass ein umfassender Lösungsweg für globale Gesundheit in Form des so genannten umfassenden TRIPS Waivers für Impfungen, Medikamente und Diagnostika, bereitet wurde. Auch in Sachen Welternährung wurde nicht viel erreicht, denn selbst die Erklärung zur Ernährungssicherheit erhält keine konkreten Vorschläge, wie Entwicklungsländer unabhängiger von Nahrungsimporten werden. Das zwanzig Jahre alte E-Commerce Moratorium wurde erneut verlängert, es sichert den High-Tech Giganten weiterhin Zollfreiheit für ihre Dienstleistungen. Auch bei den Entscheidungen zum Abbau der Fischereisubventionen wurden die Interessen der Entwicklungsländer nicht angemessen berücksichtigt. Die schwachen Ergebnisse der WTO-Ministerkonferenz zeigen erneut, dass die WTO-Mitglieder nicht in der Lage sind, die Regeln für den globalen Handel gerecht zu gestalten.Weiterlesen