Who made my clothes? Wo kommt eigentlich meine Kleidung her? Diese Frage der gleichnamigen Kampagne, inszeniert von der internationalen Bewegung „Fashion Revolution“ stellen sich auch heute noch, vier Jahre nach der Rana Plaza Katastrophe, viele Verbraucher. Am 24. April 2013 stürzte in Savar nahe Dhaka, der Hauptstadt Bangladeshs, ein neunstöckiges Gebäude ein, in dem sich fünf Textilfabriken befanden. Es ist das bis heute größte Unglück in der Geschichte der Textilindustrie, mit 1138 Toten und über 2000 Verletzten. Rana Plaza wurde zum traurigen Symbol für die desolaten Arbeits- und Sicherheitsbedingungen in der gesamten Textil-, Kleider- und Schuhindustrie weltweit. Immerhin führte der Schreck über dieses verheerende Unglück dazu, dass die internationale Gemeinschaft sich endlich mit den unzumutbaren Bedingungen in der Textilindustrie in Bangladesh und anderen Entwicklungsländern beschäftigte. Zahlreiche Initiativen auf internationaler und europäischer Ebene wurden gestartet – darunter das deutsche Bündnis für nachhaltige Textilien. Damit konnten vor Ort schon einzelne Verbesserungen erzielt werden – doch von einer umfassenden Lösung des Problems ist man immer noch weit entfernt.Weiterlesen