In einem offenen Brief an den ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa Delgado zeigen sich über ein Duzend Organisationen, darunter das Forum Umwelt und Entwicklung, erleichtert darüber, dass das Schließungsverfahren gegen Acción Ecológica eingestellt wurde und betonen die Wichtigkeit der Meinungs- und Organisationsfreiheit.
Im Amazonas-Regenwald Ecuadors soll inmitten des Shuar Territoriums ein Kupferbergwerk gebaut werden. Die national und international renommierte NGO Acción Ecológica hat sich immer wieder für die Rechte der Shuar und gegen das Minenprojekt stark gemacht. Infolgedessen warf ihr die ecuadorianische Regierung die Unterstützung gewaltsamer Aktionen im Gebiet der Shuar vor. Am 20. Dezember 2016 leitete sie das Verfahren zur Schließung von Acción Ecológica ein, das eine Welle internationaler Solidarität von zahlreichen NGOs, ParlamentarierInnen, Prominenten und AktivistInnen zur Folge hatte.
Die unterzeichnenden Organisationen fordern in ihrem Brief außerdem, dass eine Friedens- und Aufklärungskommission im Gebiet der Shuar in der Provinz Morona Santiago eingesetzt wird. Außerdem setzen sie sich für die Entstehung eines nationalen Dialogs zwischen allen beteiligten Akteuren ein – mit dem langfristigen Ziel, finanzielle Alternativen zur Rohstoffausbeutung für die Bekämpfung von Armut zu finden.
Den ganzen Brief können Sie hier lesen.