Die Bundesregierung hat am 11. Januar 2017 die Neuauflage der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) beschlossen. Unter dem Titel „Ein Anfang, der nach mehr verlangt: Die Nachhaltigkeitsstrategie muss ehrgeizig umgesetzt und weiterentwickelt werden“ haben zehn zivilgesellschaftliche Netzwerke und Dachverbände, darunter das Forum Umwelt und Entwicklung, eine gemeinsame Stellungnahme hierzu veröffentlicht.
Zivilgesellschaftliche Verbände, Dachverbände und Netzwerke, haben sich an der Konsultationsphase zum Entwurf der Strategie intensiv beteiligt und sehen sie als ein wichtiges Steuerungselement. Sie begrüßen, dass die Bundesregierung den Maßnahmenteil so strukturiert hat, dass erkennbar wird, welche Maßnahmen in, mit und durch Deutschland durchgeführt werden.
Ob die Nachhaltigkeitsstrategie jedoch ausreichenden Schub für eine sozial-ökologische Transformation entwickeln kann, muss sich zeigen. Denn noch immer bleibt die zukünftige Umsetzung der genannten Ziele und Maßnahmen unkonkret und oft unverbindlich. Zudem werden die großen Herausforderungen für mehr nachhaltige Politik kaum angetastet. Im Lichte der globalen und nationalen Probleme wie Klimawandel, Ungleichheit und Armut sowie fehlender Geschlechtergerechtigkeit und -gleichstellung, die auf dem Weg zu nachhaltiger Entwicklung überwunden werden müssen, kann die Strategie eine Wegmarke, aber längst noch nicht das Ziel sein.
Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie ist das zentrale Instrument der Bundesregierung, um die Agenda 2030 mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen umzusetzen. Die Erwartungen der Zivilgesellschaft sind entsprechend hoch. In der Stellungnahme wird unter anderem auf die zentralen Aspekte Kohärenz, Indikatoren und Partizipation eingegangen.
Die ganze Stellungnahme können Sie hier runterladen.