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Die Milch macht’s kaputt
Milch ist ein alltägliches Produkt. Viele konsumieren es regelmäßig, im Kaffee, im Müsli, als Butter, Quark oder Käse. Wenigen ist dabei bewusst, dass Milch ein global produziertes Gut ist. Zwar reist die Milch, die wir in Deutschland zum Beispiel als Frischmilch verzehren, nicht um den Globus wie eine Jeans. Aber um derartig große Mengen Milch – 2019 waren es alleine in Deutschland 33 Millionen Tonnen – herstellen zu können, braucht es enorme Mengen an Tierfutter, die nicht in Deutschland angebaut werden können. Soja beispielsweise, aber auch Mais, sind wichtige Bestandteile des proteinreichen Kraftfutters und werden aufwändig importiert, unter anderem aus dem südamerikanischen Mercosur-Raum. Für den extensiven Anbau von Futtermitteln werden oft Regenwaldflächen gerodet. Das hat dramatische Folgen für die Ökosysteme, das Klima und für die Lebensbedingungen dort lebender Menschen.
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Transatlantische Träume und ostasiatische Realitäten: Die EU-Handelspolitik im Spannungsfeld zwischen USA und China
Die Corona-bedingten Abgesänge auf die Globalisierung scheinen schon wieder vorbei zu sein, obwohl die Volkswirtschaften in weiten Teilen der Welt nach wie vor unter den massiven Restriktionen der Corona-Politik leiden. Kaum stand Joe Biden als Wahlsieger in den USA fest, ertönten in Deutschland schon die ersten Rufe, einen Neuanfang für das vor vier Jahren gescheiterte geplante transatlantische Freihandelsabkommen TTIP zu versuchen.Weiterlesen
Factsheet: die Verankerung von Umwelt- und Klimaschutz in EU Handelsverträgen
Die 16 hier präsentierten Vorschläge sind Beispiele dafür, wie internationale Verträge Handelsbeziehungen ökologisch regulieren könnten. Dabei konnten viele für die Bekämpfung der Klimakrise wichtige Themen, wie etwa die Reduktion von internationalen Transportemissionen oder Maßnahmen gegen die fortschreitende Entwaldung, nicht aufgenommen werden. Zudem war es nicht möglich, Vorschläge für die Stärkung sozialer Gerechtigkeit und von Arbeitnehmer*innenrechten systematisch mit zu entwickeln; dies hätte den Rahmen der oben genannten Studie überschritten. Es wurde jedoch versucht, Fragen der globalen Gerechtigkeit und einer Umwelt- und Handelspolitik, die die Interessen des Globalen Südens einbezieht, in die hier präsentierten Vorschläge stets einfließen zulassen. Dass für eine klima- und umweltschonende Zukunft darüber hinaus grundsätzliche Prinzipien und Logiken unseres Handels- und Wirtschaftssystems, wie die Wachstums- und Exportorientierung der Wirtschaft, geändert werden müssen, steht dabei außer Frage –geht aber über die vorliegende Publikation hinaus.Weiterlesen
Rundbrief III/2020: No New Normal | Die Welt probt den Ausnahmezustand
Rundbrief III/2020: No New Normal | Die Welt probt den Ausnahmezustand
Seit Monaten leben wir anormalen Zeiten – auch wenn einige eher von einer neuen Normalität sprechen. Für normal halte ich Masken, Abstandsreglungen, Online-Treffen oder leere Theatersäle nicht – für notwendig schon. Die COVID-19-Pandemie bringt soziale, politische und ökonomische Schwachstellen deutlich zu Tage. Diese Risse waren auch schon vor März 2020 im System, jedoch sind sie stärker und sichtbarer geworden. Unser Gesellschaftssystem liegt auf der Intensivstation. Wie sieht da Heilung aus?
Unsere Autorinnen gehen in dieser Ausgabe der Frage nach, welche Fehler oder Schwächen im System dazu geführt haben, dass die Auswirkungen der Pandemie so gravierend waren. Gleichzeitig fragen sie, welche Lehren aus der Krise gezogen werden können und ob Hoffnung besteht, dass es in der nächsten Welle oder in einer ähnlichen Krise besser läuft.
Kristina Rehbein wirft einen Blick auf den Zusammenhang zwischen Corona- und Schuldenkrise. Nelly Grotefendt fragt, ob COVID-19 die Probleme des Welthandels auf die Spitze treibt, indem die Abhängig- und Anfälligkeiten des Welthandelssystems offengelegt werden. Die andauernde Krisenhaftigkeit des globalen Ernährungssystems untersucht Lena Bassermann. Sie ist optimistisch, dass die Krise eine Gelegenheit für grundlegende Veränderungen der Lebensmittelproduktion und -distribution sowie des Konsums sein kann.
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Positionspapier: Krisenverschärfendes Handeln stoppen – Rohstoffwende umsetzen!
Die Krisen im Bereich Umwelt, Menschenrechte und Klima verschärfen sich und Deutschland verbraucht im globalen Maßstab weiterhin enorme Mengen an metallischen Rohstoffen. Gleichzeitig werden die Kosten für die durch den Abbau entstehenden sozialen und ökologischen Schäden in die Abbauländer externalisiert. Doch ein Weiter-So der deutschen Rohstoffpolitik ist keine Option! Was wir brauchen ist eine politische Wende in unserem Umgang mit Rohstoffen: Eine Rohstoffwende!
40 im AK Rohstoffe zusammengeschlossene Menschenrechts-, Umwelt- und Entwicklungsorganisationen fordern in einem neuen Positionspapier „Krisenverschärfendes Handeln stoppen – Rohstoffwende umsetzen“.Weiterlesen
Pressemitteilung: Nicht nachhaltig, trotz Zusatzdokumenten | Veröffentlichung zum EU-Mercosur-Abkommen
Berlin, 29. Oktober 2020 – Das EU-Mercosur-Abkommen ist eine verpasste Chance für einen dringend nötigen Weichenwechsel in der EU-Handelspolitik. Gleichzeitig ist es eine Gefahr für das Klima, den Schutz des Regenwaldes und die Menschen- und Landrechte von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern im Mercosur-Raum. Sie können im Wettbewerb mit der hochsubventionierten EU-Landwirtschaft kaum bestehen. Das ist das Ergebnis einer neuen Faktensammlung von zivilgesellschaftlichen Organisationen aus Deutschland und Österreich.Weiterlesen
Rundbrief III/2020: No New Normal | Die Welt probt den Ausnahmezustand
Seit Monaten leben wir anormalen Zeiten – auch wenn einige eher von einer neuen Normalität sprechen. Die COVID-19-Pandemie bringt soziale, politische und ökonomische Schwachstellen deutlich zu Tage. Diese Risse waren auch schon vor März 2020 im System, jedoch sind sie stärker und sichtbarer geworden. Unser Gesellschaftssystem liegt auf der Intensivstation. Wie sieht da Heilung aus?
Unsere Autorinnen gehen in dieser Ausgabe der Frage nach, welche Fehler oder Schwächen im System dazu geführt haben, dass die Auswirkungen der Pandemie so gravierend waren. Gleichzeitig fragen sie, welche Lehren aus der Krise gezogen werden können und ob Hoffnung besteht, dass es in der nächsten Welle oder in einer ähnlichen Krise besser läuft.Weiterlesen
Gemeinsame Pressemitteilung: Bundesregierung darf Chemikalienpolitik nicht auf dem Abstellgleis parken
Nichtregierungsorganisationen: Verschobene Chemikalienkonferenz darf keine Pause für den Umwelt- und Gesundheitsschutz bedeuten Berlin, 5. Oktober 2020: Ein zivilgesellschaftliches Bündnis fordert die Bundesregierung auf, trotz der verschobenen fünften Internationalen Konferenz zum Chemikalienmanagement jetzt konsequent die Weichen für eine giftfreie Zukunft zu stellen – und auch die deutsche EU-Ratspräsidentschaft dafür zu nutzen. Die Konferenz sollte neben der Weiterlesen
Time to reach for the moon – Zivilgesellschaftlicher Bericht zur Umsetzung der SDGs durch die EU
Obwohl die EU die SDGs mitverhandelt hat und sich als “frontrunner” zur Umsetzung der 2030 Agenda versteht, bleibt diese de facto jedoch hinter den Erwartungen zurück. Weiterhin gilt, würde jeder Mensch so leben wie der Durchschnitt in Europa, bräuchten wir 2,6 Erden. Die europäische Wirtschaft beruht weiterhin auf der Ausbeutung von Mensch und Natur.
In dem zivilgesellschaftlichen Bericht wird der Monitoringbericht der EU kritisch beleuchtet und ein alternatives Bild präsentiert. Nachhaltigkeit in der EU wird kritisch beleutet, gleichzeitig werden aber auch 17 Lösungen für progressive Politik vorgestellt.Weiterlesen
Menschenrechte, Umwelt- und Klimaschutz vor Profit
In weniger als einem halben Jahr hat die Coronavirus-Pandemie die Karten der wirtschaftlichen Globalisierung grundlegend neu gemischt. Komplexe Versorgungsketten, internationale Arbeitsteilung und Just-in-time-Operationen haben in den letzten dreißig Jahren zugenommen. Ihre Dysfunktionalitäten sind jetzt eine Quelle der Krise, nicht der Widerstandsfähigkeit.Die Pandemie bringt die zugrunde liegende strukturelle Verwundbarkeit, die das Wirtschaftssystem für die Menschen und den Planeten mit sich bringt, deutlich zum Vorschein. Anstatt uns bei der Überwindung der Pandemie zu helfen, hat es das neoliberale Handels- und Investitionsregime angesichts unserer Abhängigkeit von großen und instabilen globalisierten Produktionsketten schwieriger gemacht, auf diese Krise zu reagieren.Weiterlesen
10 Jahre Menschenrecht auf Wasser – Probleme, Positionen, Perspektiven
Online-Podiumsdiskussion | Dienstag, 1. September 2020, 18-20 Uhr
Die COVID-19-Pandemie hat ein Schlaglicht auf den akuten Wassermangel und die unzumutbaren hygienischen Bedingungen geworfen, unter denen große Teile der Weltbevölkerung jeden Tag leben müssen. Jeder dritte Mensch auf der Welt hat noch immer keinen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser. Mehr als die Hälfte aller Menschen kann keine akzeptablen Toiletten nutzen. Auch 10 Jahre nach seiner offiziellen Anerkennung durch die Vereinten Nationen, wird das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung milliardenfach verletzt. Gleichzeitig wachsen die Konflikte um den Zugang zu Wasser aufgrund von zunehmender Übernutzung, Privatisierung und Verschmutzung von Wasserressourcen sowie durch die Folgen der eskalierenden Klimakatastrophe. Ohne einen weitreichenden Kurswechsel ist davon auszugehen, dass bis 2050 die Hälfte der Weltbevölkerung unter Wassermangel leiden wird.
Was muss passieren, um diesen Entwicklungen weltweit entgegenzutreten? Welche Bedeutung hat dabei das Menschenrecht auf Wasser? Welche Verantwortung trägt Deutschland und mit welchen Strategien will die Bundesregierung zur Erreichung des internationalen Wasserziels (SDG 6) beitragen, bis 2030 Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen in ausreichendem Maß nachhaltig zugänglich zu machen? Wie lassen sich dabei wirtschaftliche und ökologische Interessen mit dem menschlichen Bedarf in Einklang bringen?Weiterlesen
Falsche Versprechen: Die Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika (AGRA)
Studie eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses belegt: Die Agrarallianz ist an den eigenen Zielen gescheitert.
In einer internationalen Studie dokumentieren die Rosa-Luxemburg-Stiftung, Brot für die Welt, FIAN Deutschland, Forum Umwelt und Entwicklung, INKOTA-netzwerk sowie fünf Partnerorganisationen aus Mali, Keenia, Sambia und Tansania die dramatischen Folgen der Allianz für eine Grüne Revolution (AGRA) für kleinbäuerliche Erzeuger*innen in den 13 afrikanischen Schwerpunktländern der Initiative.
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Gemeinsame Pressemitteilung: Hunger in Afrika – Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika (AGRA) scheitert an selbstgesteckten Zielen
(Berlin / Johannesburg / Köln / Lusaka, 10. Juli 2020) – Der AGRA-Ansatz ist an den eigenen Zielen gescheitert. Vierzehn Jahre nachdem die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung die Agrarallianz gegründet hat, hungern 30 Prozent mehr Menschen in den 13 AGRA-Schwerpunktländern und das Verschuldungsrisiko für Kleinbauern und -bäuerinnen hat sich erhöht. Zudem werden traditionelle klimaresistente und nährstoffreiche Nahrungsmittel verdrängt. Dies belegt die heute veröffentlichte Studie eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses. Die Herausgeber der Studie fordern die Bundesregierung auf, die politische und finanzielle Unterstützung von AGRA einzustellen und stattdessen Agrarökologie stärker zu fördern.Weiterlesen
Falsche Versprechen: Die Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika (AGRA)
Studie eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses belegt: Die Agrarallianz ist an den eigenen Zielen gescheitert.
In einer internationalen Studie dokumentieren die Rosa-Luxemburg-Stiftung, Brot für die Welt, FIAN Deutschland, Forum Umwelt und Entwicklung, INKOTA-netzwerk sowie fünf Partnerorganisationen aus Mali, Keenia, Sambia und Tansania die dramatischen Folgen der Allianz für eine Grüne Revolution (AGRA) für kleinbäuerliche Erzeuger*innen in den 13 afrikanischen Schwerpunktländern der Initiative.Weiterlesen
HLPF 2020 Guide
Auch in diesen ungewöhnlichen Zeiten findet das alljährliche High Level Political Forum (HLPF) statt. Vom 7.-16. Juli treffen sich in diesem Jahr VertreterInnen von Staaten, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und anderen Gruppen virtuell, um über sich über dem Umsetzungsstand der SDGs auszutauschen. Thema des 2020 HLPFs ist “Accelerated action and transformative pathways: realizing the decade Weiterlesen
Webinar: Menschenleben vor Patentrechte! Warum die EU-Handelspolitik jetzt umlenken muss.
Die AG Handel des Forums Umwelt und Entwicklung lädt ein zum Gespräch Coronakrise: Warum Menschenleben vor Patentrechte gehen und die EU-Handelspolitik jetzt umlenken muss Öffentliches Webinar am Mittwoch der 24. Juni 2020 um 16 Uhr Um Anmeldung wird gebeten: https://attendee.gotowebinar.com/register/3184076130398402317 Die Bereitschaft, in der Coronakrise zu helfen, ist groß. Insbesondere die Länder Weiterlesen
EU Handelspolitik: Keine Hoffnung auf Kurswechsel
Sehr überraschend haben sich EU-Handelskommissar Phil Hogan und die mexikanische Wirtschaftsministerin Graciela Márquez Colín am 28. April per Telefon auf den Abschluss der Verhandlungen des EU-Mexiko Modernisierungsabkommens geeinigt. Selbst einige EU-Parlamentarier*innen erfuhren davon erst aus der Presse. Anstatt ein Zeichen für zukunftsfähigen Handel in Pandemiezeiten zu setzen, ist das Abkommen ein Signal, so schnell wie möglich zum Status Quo zurückkehren zu wollen.
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