Termin: 24.9.2018
Uhrzeit: 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr
Ort: Hotel Aquino, Hannoversche Str. 5B, 10115 Berlin
Die Weltbevölkerung nimmt stetig zu und: Sie wird immer städtischer. Städte gelten oft als Zentren der Hochtechnologie, Knotenpunkte der Globalisierung und sozio-ökonomischer Chancen. Viele Menschen in Deutschland wie auch in den Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zieht es in Großstädte wie Berlin, Lagos, Tokio, Mumbai oder São Paulo, aber auch in kleine und mittlere Städte. Durch diese Bewegung weiten sich die Siedlungsflächen der urbanen Gebiete aus, Stadt und Land beginnen, ein Kontinuum mit Übergangsräumen und Ansiedlungen verschiedenster Größe zu bilden. Entsprechend leeren sich ländliche Räume. Gleichzeitig gewinnen sie, zum Beispiel in Deutschland, wieder an Attraktivität als Erholungs- und Rückzugsräume der städtischen Bevölkerungen. Eine Vielzahl von Menschen entscheidet sich bewusst für ein Leben auf dem Land, weil sie die Gemeinschaft, Natur und Landschaft schätzen. In den Ländern im globalen Süden sind es vor allem die Möglichkeiten ein Einkommen zu erwirtschaften, zum Beispiel in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft.
Mit diesen Trends verstärken sich bestehende politische, soziale und ökologische Herausforderungen: Wie können für alle Menschen in städtischen und ländlichen Räumen die soziale Grundversorgung, eine gesunde Ernährung und umfassende gesellschaftliche Teilhabe gesichert werden? Wie können städtische Ballungsgebiete zu Vorreitern beim Umweltschutz werden, der immense Ressourcen- und Flächenverbrauch von Siedlungsräumen reduziert und Mobilität von Menschen klimaschonend und gleichzeitig sozialverträglich gestaltet werden? Wie können soziale Konflikte, die sich aus den Wanderungsbewegungen ergeben, konstruktiv gestaltet werden? Wie können Menschen für eine weltoffene, soziale und ökologische Politik gewonnen werden?
Im Rahmen der Konferenz wird deshalb folgenden Fragen nachgegangen: Wie können wir eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft für Menschen in städtischen und ländlichen Räumen schaffen? Welche Vorschläge zur Erreichung nachhaltiger Entwicklung in den Kommunen gibt es? Welche Aufgaben ergeben sich daraus für die Politik? Entlang dieser Fragen werden Konfliktlinien aufgezeigt, innovative Ansätze diskutiert und Handlungsräume für Politik und Zivilgesellschaft ausgelotet.
Ein detailliertes Programm finden Sie hier.
Sie können sich hier anmelden. Für Rückfragen steht Ihnen in der VENRO-Geschäftsstelle Dr. Sonja Grigat (s.grigat(at)venro.org) und in der Geschäftsstelle des Forum Umwelt und Entwicklung Marie-Luise Abshagen (abshagen(at)forumue.de)  zur Verfügung.