Die Weltbank hat ihren 2014 Weltentwicklungsbericht veröffentlicht, in dem es insbesondere um die Verbesserung von Risikomanagement geht. Außerdem wurde nun ein Bericht veröffentlicht, in welchen die Weltbank ihre neue Vision und dazugehörige Ziele für eine „shared prosperity“ erläutert. Hierbei geht es um die Förderung von inklusivem Wachstum, einem neuen Indikator der Wachstum bei den untersten 40% eines Staates misst und ein neues Verständnis von Fortschritt. Kritik an diesem Konzept gibt es von IBON, die fragen, ob dieses neue Konzept wirklich den weltweit Ärmsten zugutekommen wird.
Der High Level Dialogue on Financing for Development wurde von der Generalversammlung abgehalten. Neben der Notwendigkeit der Erfüllung von ODA-Verpflichtungen gegenüber den LDC standen auch die Qualität von Finanzierung, Risiken, FDI, Mobilisierung von binnenländischen Ressourcen und der Wunsch nach einer weiteren Internationalen Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung auf der Tagesordnung.
Eine sehr interessante und recht drastische Einschätzung der Chancen einer effektiven post-2015-Entwicklungsagenda nach der Generalversammlung im September gibt Paul Okumu von der Africa CSO Platfrom on Principled Partnership. Er kritisiert:
“Advocacy within the United Nations and more specifically with member states is not as complex as we have been made to believe […]; Within the UN member states, relying on public statements or government positions as an indication of final voting direction is highly misleading. […]; Unless we put in tremendous effort, the Post MDG Framework will be an exact replica of the MDG. […]; Finally we know one thing- the current strategy that civil society has adopted to reach the member states is not working, and will not work if we continue with that path.”
Marianne Beisheim vom SWP liefert ebenfalls eine sehr lesenswerte Einschätzung des bisherigen Prozesses und kommender Herausforderungen.
Von Marie-Luise Abshagen