Kein Ausverkauf der Natur
Schutz und Nutzung (globaler) Gemeinschaftsgüter demokratisch gestalten
4. September 2017; 16.00 – 17:30 Uhr
Hotel Aquino, Hannoversche Str. 5B, 10115 BerlinÂ
im Rahmen der ganztägigen Konferenz
„Nachhaltige Entwicklung braucht Demokratie“ (11:00 – 17:30 Uhr)
Demokratische Teilhabe aller ist eine entscheidende Grundvoraussetzung für nachhaltige Entwicklung, die die Überwindung von sozialer Ungleichheit, Kriegen und gewaltsamen Konflikten, Umweltzerstörung und steigendem Ressourcenverbrauch zum Ziel hat. Am 4. September wollen zwölf zivilgesellschaftliche Netzwerke und Dachverbände in Berlin gemeinsam diskutieren, was nötig ist, um Demokratie weltweit zu stärken und nachhaltige Entwicklung zu verwirklichen.
Luft, Wasser, Meere, Klima – das sind Gemeinschaftsgüter, die allen Menschen frei zugänglich sein sollten und die gemeinsam genutzt und geschützt werden müssen. Privatisierungsprojekte von Gemeinschaftsgütern gibt es weltweit viele. Sie werden aufgrund der Beschränkung des Zugangs zu Ressourcen und ihrer Profitorientierung kritisiert. Dem gegenüber stehen Bewegungen um eine demokratische Teilhabe an globalen Gemeinschaftsgütern. Wie kann eine demokratische Verwaltung der Gemeinschaftsgüter aussehen, die Nutzen und Schutz in Einklang bringt? Was wäre ein gerechter Zugang zu Ressourcen über Gesellschafts-, Staats-, Geschlechter- und Bewusstseinsgrenzen hinaus? Was, wenn Staaten oder Bürokratien nicht fähig sind, Gemeinschaftsgüter zu verwalten? Und brauchen wir nicht den Markt, um Ressourcen einen angemessen Wert zu geben?
In einem Workshop im Rahmen der Konferenz wollen wir gemeinsam diskutieren, wie Schutz und Nutzung globaler Gemeinschaftsgüter demokratisch gestaltet werden kann.
DiskutantInnen
Jutta Kill
Biologin und Aktivistin
Wolfgang Höschele
Geograph und Commons-Experte
Prof. Dr. Volkmar Hartje
Technische Universität Berlin, Berichtsleitung der TEEB-Studie: Klimapolitik und Naturkapital: Synergien und Konflikte
Moderation
Marie-Luise Abshagen
Forum Umwelt und Entwicklung, Referentin Nachhaltige Entwicklung
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Weitere Infos zur Konferenz finden Sie  hier. Unter diesem Link können Sie sich für die Konferenz anmelden.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
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Der Workshop wird gefördert durch Mittel des Umweltbundesamts und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages.