Handel

In einer globalisierten Welt hat Handels- und Investitionspolitik Auswirkungen auf fast alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens. Ob bei Diskussionen innerhalb der Welthandelsorganisation WTO, beim Abschluss von bilateralen und plurilateralen Handelsabkommen der EU, oder bei Investitionsschutzabkommen der Bundesrepublik: Immer geht es auch um Fragen von Demokratie, Verbraucherschutz, Produktpreisen, Umwelt- und Sozialstandards oder der Durchsetzung von Konzerninteressen gegenüber Menschenrechten.

Der Themenkomplex Handel umfasst zentrale Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung und des Umweltschutzes in Bezug auf den Welthandel mit besonderem Fokus auf die EU-Handelspolitik. Bilaterale und plurilaterale Handelsabkommen der EU, ihr Engagement in der Welthandelsorganisation WTO, sowie die Investitionsabkommen der Bundesrepublik haben Einfluss auf fast alle Aspekte öffentlichen und privaten des Lebens: es geht um Lebensmittelsicherheit, Produktpreise, Umwelt- und Sozialstandards oder auch die Durchsetzung von Konzerninteressen gegenüber Menschenrechten.

Die Arbeitsgruppe Handel im Forum Umwelt und Entwicklung blickt auf eine lange Tradition der kritischen Begleitung von Verhandlungen zu EU-Handelsabkommen zurück. Ein prominentes Beispiel ist die Mitgestaltung des Bündnisses „TTIPunfairHandelbar“, welches maßgeblich zum Scheitern der Verhandlungen zwischen der EU und den USA beigetragen hat.

Darüber hinaus gibt es im engagiert sich das Forum Umwelt und Entwicklung in der Koordination und Mitgestaltung der Initiative „Konzernmacht beschränken“, welche für eine Stärkung des Kartellrechts mit Fokus auf die zunehmende Marktmacht von Konzernen, beispielsweise im Saatgut- und Pestizidbereich, aber auch bei Internetgiganten wie Google und Facebook, eintritt.

Ebenfalls beim Forum Umwelt und Entwicklung angesiedelt ist die Koordination des Netzwerk Gerechter Welthandel. Das Netzwerk wurde 2017 im Zuge der Proteste gegen TTIP und CETA gegründet und setzt sich mit Kampagnen, politischen Aktivitäten und Öffentlichkeitsarbeit gegen neoliberale Handelsabkommen und für eine global gerechte Handels- und Investitionspolitik ein.

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