G8-Initiative „New Alliance for Food Security and Nutrition in Africa“ ebnet der radikalen Öffnung afrikanischer Länder für internationale Saatgut- und Agrarkonzerne den Weg
Ein Papier der AG Landwirtschaft und Ernährung
Die „New Alliance for Food Security and Nutrition in Africa“ (Neue Allianz für Ernährungssicherheit in Afrika) wurde von Barack Obama beim G8-Treffen im Mai 2012 ins Leben gerufen. In dieser Neuen Allianz arbeiten die G8-Staaten mit sechs afrikanischen Staaten (Äthiopien, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Ghana, Mosambik, Tansania), multilateralen Organisation (u.a. Weltbank, Welternährungsprogramm) und einigen der größten Unternehmen des Agrar- und Ernährungsbereichs (u.a. Cargill, Syngenta, Monsanto, Yara) zusammen. Ihr Ziel ist es in diesen afrikanischen Ländern sichere Rahmenbedingungen für private Investitionen im Agrarsektor zu schaffen. Man erhofft sich, damit in den nächsten zehn Jahren 50 Millionen Menschen aus der Armut zu befreien. Die Bundesregierung unterstützt die Neue Allianz für Ernährungssicherheit aktiv und stellt Mittel unter dem Schirm der G8 New Alliance bereit. Die Zivilgesellschaft warnt, dass diese Initiative zwar der Agrar- und Ernährungsindustrie nützen, aber den Kleinbauern schaden könne.
Download (deutsch)
Download (english)