…und andere Rindviecher. Klimawirkungen der exportorientierten Landwirtschaft in Deutschland
Die deutsche Agrarpolitik verfolgt seit einigen Jahren ausdrücklich das Ziel, den Export landwirtschaftlicher Produkte zu steigern. Angesichts weitgehend gesättigter Märkte und damit stagnierender Nachfrage im Inland sind zunehmende Exporte nötig, um ein weiteres quantitatives Wachstum des Sektors zu ermöglichen. Die wichtigsten Exportprodukte Deutschlands sind Milchprodukte, Schweine- und Rindfleisch sowie Getreide. Die deutschen (Netto-) Exporte von tierischen Produkten sind in den letzten Jahren deutlich angestiegen.
Die Agrarpolitik muss diese Reduktion von Produktion und Exporten aktiv vorantreiben. Dazu zählt, sämtliche Subventionen zu beenden, die Exporte und Kapazitätsausbau fördern. Dagegen muss die Integration von Eiweißpflanzen in die Fruchtfolge ebenso effektiv unterstützt werden wie die standortgerechte Einleitung Die deutsche Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie haben sich in den letzten Jahren stärker auf Exporte ausgerichtet. Diese Entwicklung wird von der Bundesregierung ausdrücklich begrüßt und unterstützt. Anders als in den 1980er und 1990er Jahren werden die Exporte nur noch in Ausnahmefällen durch direkte Exportsubventionen gefördert. Stattdessen sollen die deutschen Landwirte durch eine Kombination aus von der Produktion unabhängigen Direktzahlungen und Investitionsbeihilfen wettbewerbsfähiger werden. Beide Instrumente führen dazu, dass die Betriebe nicht die gesamten Kosten der Produktion aus dem Verkauf ihrer Produkte decken müssen. Das ermöglicht es, Agrargüter zu vergleichsweise niedrigen Preisen auf internationale Märkte zu exportieren oder als Input an die Lebensmittelindustrie zu verkaufen, die dann wiederum wettbewerbsfähiger beim Export verarbeiteter Lebensmittel wird. Seit 2008 sind zudem die Weltmarktpreise für viele landwirtschaftliche Produkte deutlich angestiegen, was deutsche Exporte zusätzlich konkurrenzfähig und lohnend macht. Ein weiteres Ziel der deutschen Agrarpolitik ist es, die Emission von Treibhausgasen aus der Landwirtschaft zu reduzieren. Der seit Beginn der 1990er Jahre zu beobachtende Rückgang der Emissionen ist – wie in anderen Sektoren auch – vor allem auf den Strukturwandel nach der deutschen Wiedervereinigung zurückzuführen. Um weitere Reduktionen zu erreichen, ist daher zu prüfen, ob die Ausrichtung der Landwirtschaft auf Konkurrenzfähigkeit am Weltmarkt und die damit einher gehende Steigerung der Produktion der zu exportierenden Produkte mit den Zielen des Klimaschutzes kompatibel ist. Mit der vorliegenden Studie soll eine entsprechende Diskussion in Gang gesetzt werden, indem die derzeit verfügbaren Informationen zu den Klimawirkungen der Agrarexporte zusammengestellt und bewertet werden. Weidehaltung. Langfristig sollte die Tierhaltung an die im Betrieb verfügbaren landwirtschaftlichen Flächen gebunden werden, um einer zu starken regionalen Konzentration der Tierhaltung entgegen zu wirken, und Nährstoffkreisläufe schon auf Betriebsebene besser zu schließen
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