Vor exakt 25 Jahren, vom 3.-14.Juni 1992, fand in Rio die UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung statt. Der „Erdgipfel“ war ein Meilenstein und Superlativ der Vereinten Nationen: die größte UN-Konferenz aller Zeiten, die Öffnung der UN für Nichtregierungsorganisationen, die Geburtsstunde der Nachhaltigkeitspolitik und der Rio-Abkommen (Klimakonvention, Biodiversitäts-Konvention, Desertifikations-Konvention).
Ein neuer Geist der Zusammenarbeit sollte nach dem Ende des Kalten Kriegs fortan die Weltpolitik bestimmen. Fidel Castro applaudierte George Bush Sr. und umgekehrt. Helmut Kohl präsentierte die ambitionierte Umweltpolitik des vereinigten Deutschland. Nord und Süd einigten sich auf ein „nachhaltiges“ Entwicklungsmodell. Die in Rio beschlossene „Agenda 21“ setzte eine Vielzahl lokaler Initiativen in Gang. Nicht zuletzt war die Gründung des Forums Umwelt & Entwicklung als deutsches NRO-Netzwerk eine Folge von Rio.Weiterlesen