Es ist ja auch unter PolitikerInnen kein Geheimnis: Mehr Möglichkeiten für legale Migration würden die illegale Einwanderung, Schlepperbanden und die oft tödlichen Fahrten von Flüchtlingen in winzigen Booten übers offene Meer deutlich verringern. Hinzu kommt, dass viele MigrantInnen durchaus Qualifikationen mitbringen, die in wirtschaftlich und politisch stabilen Ländern gefragt sind. Deshalb hat die UN im September 2016 beschlossen, einen globalen Pakt für sichere und legale Migration zu erarbeiten, den „Global Compact on Safe, Orderly and Regular Migration“. Im Europäischen Parlament diskutierte jetzt Michele Klein Solomon, Generaldirektorin der Internationalen Organisation für Migration (IOM), über das Vorhaben mit den Abgeordneten dreier Ausschüsse – dem Ausschuss für Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres, dem Entwicklungsausschuss und dem Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten. Heraus kam dabei vor allem eins: Zwischen den löblichen Absichten des Global Compact und der politischen Realität klafft nach wie vor eine große Lücke.Weiterlesen