In Brüssel bereiteten sich die EU und ihre afrikanischen Partner auf ihr Treffen in Abidjan vor. Die Ziele sind ehrgeizig: Ein Gipfel, der „anders ist, als andere“, soll es werden – einer, der „nicht nur schöne Worte, sondern handfeste Ergebnisse“ bringt. Darin zumindest waren sich alle RednerInnen in Brüssel einig. Nur wenige Tage vor dem fünften Gipfeltreffen zwischen der Afrikanischen und der Europäischen Union am 29. und 30. November in Abidjan, Hauptstadt der Elfenbeinküste, waren zahlreiche PräsidentInnen und hochrangige PolitikerInnen aus beiden Kontinenten auf Einladung des EU-Parlamentes schon mal zu einer Art Generalprobe zusammengekommen. Entschieden wurde da naturgemäß noch nichts, nur eben soviel, in Abidjan tatsächlich zu Entscheidungen, einem „neuen Ausgangspunkt“ und einer wirklichen „Partnerschaft auf Augenhöhe“ zu kommen. Das, so wurde in Brüssel eingeräumt, sei in der Vergangenheit nicht immer der Fall gewesen. Im Gegenteil: Die mittlerweise seit zehn Jahren existierende strategische Partnerschaft zwischen Afrika und der EU (Joint Africa EU Strategy, JAES) habe „mancherlei Enttäuschungen“ mit sich gebracht.Weiterlesen