Zukunft gestalten mit Kreislaufwirtschaft.
Zirkuläres Wirtschaften ist ein entscheidender Schlüssel für die Transformation hin zu einem klimaneutralen Produktionsstandort Deutschland und essenziell für – an neue Knappheiten angepasste – Stoffströme. Da auch zirkuläres Wirtschaften begrenzt ist und nur zum Teil primäre durch Sekundärrohstoffe ersetzt werden können, muss der Verbrauch absolut sinken. Dafür braucht es einen konsequenten regulativen Rahmen und Ressourcenschutzziele, die dazu beitragen, dass der Verbrauch absolut gesenkt wird.
Das Thema Ressourcenschutz wird in den Ergebnissen der Sondierungsgespräche von SPD, Grünen und FDP nicht einmal erwähnt. Dabei braucht es insbesondere in der Ressourcenpolitik eine neue Ausrichtung. Wir erwarten von den Koalitionspartnern, dass sie in der kommenden Legislaturperiode einen regulativen Rahmen schaffen, der geeignet ist, die Inanspruchnahme von Ressourcen auf ein sozial-ökologisch vertretbares und global gerechtes Maß zu reduzieren. Ein eindeutiger Regulierungsrahmen schafft ein “Level Playing Field” für Wirtschaftsakteure und unterstützt die enormen Potentiale einer Kreislaufwirtschaft. Die deutsche Kreislauf-, Repair-, Sharing und Recyclingwirtschaft kann so zu einem beschäftigungsreichen und krisenresilienten Erfolgsmodell werden, das globale Ressourcen schont.
Vergleichbar mit dem Klimaschutzgesetz sollte ein Gesetz auf den Weg gebracht werden, mit dem übergeordnete Ressourcenschutzziele und stoffgruppenspezifische Unterziele gesetzlich verankert werden. Dies könnte u.a. ein besseres Management von Materialien ermöglichen, deren Verbrauch am dringendsten reduziert werden muss und deren Kreislaufführung einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Ziele der deutschen Nachhaltigkeitsziele leisten.