Wir begrüßen ausdrücklich, dass die 2030-Agenda für die Bundesregierung einen zentralen Stellenwert einnimmt und sie sich zu einer ambitionierten nationalen Umsetzung in Anerkennung der Universalität der Agenda bekannt hat. Die Umsetzung der 2030-Agenda muss dazu beitragen, menschenwürdige Lebensbedingungen für alle Menschen weltweit und in Deutschland zu schaffen. Das umfasst die Überwindung von Armut und Hunger, die Durchsetzung der Menschenrechte sowie Geschlechter-, Generationen- und Verteilungsgerechtigkeit, die Stärkung besonders benachteiligter Gruppen und dies alles unter Wahrung der planetaren Grenzen. Zivilgesellschaft weltweit hat sich zuletzt im Juli 2016 beim High Level Political Forum (HLPF) der Vereinten Nationen (UN), bei dem die Umsetzung der Agenda überprüft werden soll, hinter die 2030-Agenda gestellt und eine zügige Umsetzung gefordert: Schönen Worten müssen nun endlich Taten folgen!
Einen solchen, ambitionierten Charakter, wie er in der 2030-Agenda formuliert ist, braucht es auch in unserer Nachhaltigkeitspolitik. Sie muss Zielkonflikte, Herausforderungen und Fehlentwicklungen ehrlich benennen und notwendige Maßnahmen zur Verbesserung herausstellen. Nur dann kann Nachhaltigkeit – und damit auch ein Leben in Würde für alle Menschen – als gesellschaftliches Leitmotiv wirklich funktionieren.
Gerne nehmen wir die Möglichkeit wahr, den Entwurf der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) zu kommentieren.
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