Vor dem Hintergrund knapper Holzreserven und steigender Nachfrage wird immer wieder die Frage diskutiert, welche Waldnutzungsform eine „optimale“ Verbindung zwischen Naturschutz und Holzerzeugung darstellen könnte. In den vergangenen Jahrzehnten wurden die Umtriebszeiten insbesondere bei der Rotbuche deutlich abgesenkt. Als Gründe dafür wird neben der Gefahr der Ausbildung von Rotkern und verschiedenen Risiken der Holzentwertung auch eine Steigerung der jährlichen Wuchsleitung der etwas jüngeren Bestände angeführt. Doch es gibt auch Forstbetriebe, die eine hohe Vorratshaltung anstreben. Für die Biologische Vielfalt ist dies vorteilhaft, da dies mit steigender Anzahl von Habitatstrukturen verbunden ist, die beispielsweise zahlreichen Pilz- und Käferarten Lebensraum bieten. Doch auch wirtschaftlich mache dies Sinn, denn neben der Erzeugung höherwertiger Hölzer wird über steigende Jahreszuwächse in den vorratsreicheren Beständen berichtet.
Um etwas mehr Licht ins Dunkel der wiederstreitenden Meinungen und Erkenntnisse zu bringen, hat das Projekt Dialogplattform Wald diese Studie in Auftrag gegeben und hofft, damit einen wertvollen Beitrag für die weitere Diskussion zu leisten.
Download der Kurzstudie