Nach einigen Monaten der Debatten über Format und Organisationsform wurde am 26. Juni eine Resolutionsentwurf verabschiedet, welche die Struktur des High Level Political Forum (HLPF) definiert. (Nicht zu verwechseln mit dem High Level Panel (HLP)). Das HLPF wird beizeiten für die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung auf UN-Ebene zuständig sein und damit die bisher bestehende Commission on Sustainable Development ersetzen. Der Resolutionsentwurf legt fest, dass das HLPF eine Art Hybrid-Format darstellen soll und Treffen sowohl unter Federführung der Generalversammlung (GA) wie auch dem Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) abgehalten werden sollen.  Die GA-Treffen sollen auf Ebene der Staats- und Regierungsführer alle 4 Jahre abgehalten werden und eine “concise negotiated political declaration” hervorbringen. Die ECOSOC-Treffen sollen jährlich stattfinden. Hier will das HLPF Fortschritte in der Umsetzung von Beschlüssen von wichtigen UN Konferenzen evaluieren, Kooperation und Koordination für nachhaltige Entwicklung innerhalb der UN verbessern, „best practices“ und Erkenntnisse teilen und Kohärenz fördern. Die Ergebnisse werden dann der Generalversammlung vorgelegt. Ab 2016 werden außerdem unter der Federführung von ECOSOC außerdem regelmäßige Bewertungen über die Umsetzung der Strategien zur nachhaltigen Entwicklung (wie den SDGs) durchgeführt. Diese Bewertungen sollen freiwillig sein, von Staaten angeführt werden und eine Plattform für Austausch mit anderen Akteuren bieten. Der Resolutionsentwurf wird nun der Generalversammlung vorgelegt.
Weitere Informationen zum HLPF und dem Resolutionsentwurf finden sich auf der IISD Seite und der Homepage des HLPF. Möglichkeiten als Organisation auf das Format des HLPF Einfluss zu nehmen gibt es hier.
Von Marie-Luise Abshagen