Mit dem Welternährungsgipfel der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) in Rom 1996 und den Millennium Entwicklungszielen hat sich die Staatengemeinschaft verpflichtet die Zahl der Hungernden von 1990 bis 2015 zu halbieren.
Im Mai 2007 organisierte die FAO die erste Konferenz zum Thema Ökologische Landwirtschaft und Welternährung (Ernährungssicherheit). Das Ziel der Konferenz war es den Anteil der Ökologischen Landwirtschaft an der Welternährung zu diskutieren und die vorhandenen Daten und Erkenntnisse zu sammeln, um das Potential einzuordnen. 350 Teilnehmer aus 80 Ländern, unter anderem Vertreter aus drei UN Organisationen, 31 Universitäten, 45 nationalen und internationalen NROs und neun Bauernorganisationen nahmen an der Konferenz teil. An den ersten zwei Tagen wurde mit Vorträgen und Diskussionen der Beitrag der Ökologischen Landwirtschaft zur Welternährung (global, national, regional, und einzelner Haushalte) evaluiert. Grundlage der Diskussionen waren die vier Dimensionen der Ernährungssicherung: Verfügbarkeit, Zugang, Nachhaltigkeit und Verwendung. Am dritten Tag wurden die Ergebnisse und Empfehlungen im Rahmen des Rechts auf ausreichend Nahrung formuliert. Die verschiedenen Beiträge sind in einem Tagungsband zusammengefasst (FAO Papers 2007).
In der Abschlusserklärung wird der Ökologischen Landwirtschaft das Potential eingeräumt maßgeblich zur weltweiten Ernährungssicherung beitragen zu können. Für Vertreter des Ökolandbaus ist es die erste offizielle positive Stellungnahme der FAO zum Ökolandbau im Bezug auf die Ernährungssicherheit und wird als Erfolg gefeiert. Im Folgenden sollen die wichtigsten Ergebnisse der Konferenz kurz erläutert und analysiert, sowie die politischen Konsequenzen und Perspektiven aufgezeigt werden.
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