Die Studie beleuchtet die Hintergründe dieser Fragen und versucht sie auch für jene nachvollziehbar darzustellen, die sich nicht täglich mit der internationalen Handelspolitik beschäftigen. Nach einem kurzen Überblick über Entstehungsgeschichte und Grundprinzipien der WTO werden die bestehenden Abkommen vor allem mit Blick auf ihre Wirkungen auf Entwicklungsländer skizziert und deren Forderungen nach einer entwicklungsfreundlichen Reform dargestellt. Die Auseinandersetzung über die neuen Themen Investitionen, Wettbewerbsrecht, öffentliches Beschaffungswesen und administrative Handelserleichterungen werden ebenso beschrieben wie der Zusammenhang zwischen den Handelsregeln der WTO und den Nachhaltigkeitsthemen Umweltschutz und soziale Entwicklung. Der Rückblick auf den umstrittenen Verlauf der Verhandlungen in Doha macht die institutionellen Ungleichgewichte der WTO deutlich und erklärt das Zustandekommen des in vielen Punkten unklaren Verhandlungsmandats. Die Analyse dieses Mandats und die Darstellung der bisherigen Verhandlungen schließen sich an. Ein Plädoyer für eine wirkliche Entwicklungsrunde, die eine grundsätzlich andere Vorgehensweise der Industrieländer erfordern würde schließt die Studie ab.
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