Berlin, 3. August 2011: Eine neue Kurzanalyse von PowerShift e.V. (Autor: Chris Methmann) und dem Forum Umwelt & Entwicklung mit dem Titel ‘Auf Sand gebaut – Wie Freihandel die Teersand-Extraktion vor der Umwelt schützt’ zeigt auf, wie im Rahmen der Verhandlungen um ein neues Freihandelsabkommen EU-Kanada (CETA) versucht wird, den ungehinderten Zugang des besonders klimaschädlichen kanadischen Teersand-Öls zum EU-Markt zu sichern.
Aus dem Text: “Häufig wird behauptet, ein steigender Ölpreis sei gut für die Umwelt. Schließlich senkt er die Nachfrage – einerseits. Andererseits wird mit steigendem Ölpreis die Ausbeutung „unkonventioneller“ Ölreserven interessant – zum Beispiel die gigantischen Teersand-Vorkommen in Kanada. Sie zeigen: Das unbedingte Festhalten am fossilen Wachstumsmodell gibt es nur zum Preis dramatischer sozialer und ökologischer Schäden. Klimapolitische Ziele werden dann zur Farce. Das Freihandelsabkommen CETA, welches momentan zwischen der EU und Kanada verhandelt wird, würde diese wahrscheinlich dreckigste Form der Energiegewinnung gegenüber Umweltschutzbemühungen auf beiden Seiten des Atlantiks absichern. Zum einen unterwandert es die europäische Fuel Quality Directive, die die Nutzung von Öl aus Teersanden in der EU unattraktiv machen würde. Zum anderen gibt sie europäischen Konzernen freie Hand in Kanadas Wäldern und stellt deren Profitinteressen über die Zukunft des Planeten. Wieder einmal zeigt sich: Freihandel blockiert Umweltschutz. (…)”.
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