Wird die EU-Handelspolitik jetzt nachhaltiger?
18. Zivilgesellschaftliches Außenwirtschaftsforum in Berlin
Am 5. März 2018 von 18 bis 21 Uhr
In der Vertretung des Europäischen Parlaments in Deutschland (Unter den Linden 78, 10117 Berlin), Konferenzsaal 1. OG
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Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Regierungen haben sich auf UN-Nachhaltigkeitsziele verpflichtet, Konzerne geben Nachhaltigkeitsberichte heraus, Nachhaltigkeit ist chic. Nun soll auch die Handelspolitik nachhaltig werden – so das erklärte Ziel der EU-Kommission. Künftige Freihandelsabkommen sollen auch ein Nachhaltigkeitskapitel enthalten, mit dem sichergestellt werden soll, dass genau das nicht eintritt, was Kritiker immer anklagen: nämlich, dass die Handelspolitik die Nachhaltigkeitsziele konterkariert.
Aber die Skepsis bleibt: kann man ein Freihandelsabkommen nachhaltiger machen, wenn man an seiner Substanz nichts ändert, aber ein Nachhaltigkeitskapitel hinzufügt? Muss man nicht vielmehr die Zielsetzungen solcher Abkommen neu justieren? Andererseits: Ist ein Nachhaltigkeitskapitel nicht endlich ein erster Schritt in die richtige Richtung, den man begrüßen sollte?
Darüber wollen wir beim 18. Zivilgesellschaftlichen Außenwirtschaftsforum diskutieren. Bernd Lange, Vorsitzender des Handelsausschusses des Europaparlaments, stellt ein Modellkapitel für Arbeitsstandards in Handelsabkommen vor – und sich der Diskussion.
Programm
17:30 Uhr Einlass und Registrierung
18:00 Uhr Beginn
Begrüßung – Jürgen Maier (Forum Umwelt und Entwicklung)
Keynote 1 – Bernd Lange (MEP, S&D)
Keynote 2 – Alessa Hartmann (PowerShift)
18:45 Uhr Diskussionsrunde mit:
Bernd Lange (MEP, S&D)
Stefan Körzell (Deutscher Gewerkschaftsbund)
Jürgen Knirsch (Greenpeace)
Christiane Grefe (Buchautorin und Journalistin bei der ZEIT)
Dr. Katharina Reuter (UnternehmensGrün)
Moderation: Anna Cavazzini (Brot für die Welt)
Ab 20:15Â Uhr Empfang
Bitte melden Sie sich bis 28. Februar für die Veranstaltung an bei bundschuh@forumue.de.
Bitte bringen Sie zum Einlass ein gültiges Ausweisdokument mit.