Die Digitalisierung hat die Grenze zwischen dem Handel mit Gütern und dem Handel mit Dienstleistungen innerhalb weniger Jahre verschwimmen lassen. Benötigte man zuvor für den Handel mit Produkten wie Text, Ton oder Bild noch materielle Medien wie Papier, können diese nun digitalisiert über das Internet vertrieben und zugestellt werden. Der elektronische Vertriebsweg eignet sich zunehmend auch für Dienstleistungen. Dabei werden alle Formen von Beratung, Vermittlung und Bereitstellung erfasst, auch gesellschaftlich grundlegende Bereiche wie Bildung und Gesundheit, die als gesellschaftliche Gemeingüter angesehen werden. Grob gesagt umfasst E Commerce alle Arten kommerzieller Transaktionen, die über ein elektronisches Medium oder Netzwerk abgewickelt werden.
Das vermeintlich Neue im E-Commerce ist nicht der bloße Handel mit Daten als Ware oder – wie es heißt – die vollständig elektronische Abwicklung von Unternehmensaktivitäten in einem Netzwerk. Der Bereich umschließt deutlich mehr als das in der Mehrheit der Fälle gemeinte Internet- oder Onlineshopping der Endverbraucher*innen. Vielmehr beschreibt E-Commerce einen Prozess innerhalb der Digitalisierung: den Fakt, Daten zu sammeln, zusammenzuführen, zu analysieren und zu nutzen. Zukünftig kaufen wir also, vereinfacht gesagt, keine Güter mehr, sondern das Produkt aus Daten. Es verändert unsere Art zu wirtschaften bzw. über Güter im weitesten Sinne nachzudenken.
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