Pestizide und chemische Dünger seien nötig, um die Erträge zu steigern und den Welthunger zu bekämpfen, so die Erzählung seit etlichen Jahren. Doch dem stetig steigenden Einsatz zum Trotz, den Hunger gibt es immer noch. Und ganz aktuell wird er nicht weniger, sondern die Zahl der Hungernden steigt sogar. Pestizide scheinen also nicht die Lösung zu sein, für die sie von den Agrar- und Chemiekonzernen präsentiert werden. Im Gegenteil sind sie vielmehr zum Problem geworden: Die Gifte haben unsere Ökosysteme so stark belastet, dass einige grundlegende Funktionen, bspw. die Bestäubungsleistungen nicht mehr erfüllt werden, was künftige Erträge massiv gefährdet. Die industrielle Landwirtschaft ist zugleich Treiber und Opfer der ökologischen, aber auch wirtschaftlichen Krisen unserer Zeit. Trotzdem gibt es national und international nur wenige Versuche, die Landwirtschaft resilienter und ökologischer zu gestalten. Stattdessen wird eine Landwirtschaft manifestiert, die ihre eigene Grundlage zerstört. Und auch deutsche Unternehmen wie Bayer verdienen daran. In diesem Rundbrief beleuchten wir verschiedene Facetten der Pestizidregulierung und welche Chancen es für eine giftfreiere Zukunft gibt.Weiterlesen