Die Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika (Alliance for a Green Revolution in Africa, AGRA), die von der Bundesregierung finanziell und politisch unterstützt wird, steht schon seit längerer Zeit aufgrund ihres nicht nachhaltigen Ansatzes unter starker Kritik.[1] Analysen der Rosa-Luxemburg-Stiftung, von Brot für die Welt, FIAN, INKOTA und dem Forum Umwelt und Entwicklung kommen nun zu dem Ergebnis, dass in AGRA-Projekten in Ghana nicht nur Pestizidwirkstoffe zum Einsatz kommen, die in der EU verboten beziehungsweise hoch umstritten sind, sondern die Bundesregierung mit deren Einsatz gegen eigene Richtlinien verstößt. Die Analysen basieren auf Informationen, die den an der Analyse beteiligten Organisationen durch die parlamentarische Arbeit der Bundestagsfraktion DIE LINKE und von Cornelia Möhring, Entwicklungspolitische Sprecherin, DIE LINKE, zur Verfügung gestellt wurden. Die AGRA-Projekte in Ghana werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als öffentlich-rechtliche Anstalt im Rahmen des AGRA-Engagements der Bundesregierung finanziert.
Siehe hierzu den Spiegel-Artikel vom 25.02.2022: Agrarallianz in Afrika Entwicklungsministerin Schulze stellt Gates-Projekt infrage“Weiterlesen