Kein Tag vergeht, an dem nicht vor dem Schreckgespenst der „Geburtenkrise”, der „alternden”, „schrumpfenden”, „kinderlosen” Gesellschaft gewarnt wird. Familienpolitik wird in Zeiten des demographischen Wandels´ zum zentralen Thema, parteiübergreifend.
Es geht dabei nicht nur um soziale Überlegungen, sondern auch um ökologische Argumentationsketten zur Begründung der (Nicht-)Übertragbarkeit des westlichen Lebensstils. Auch die Nachhaltigkeitsstrategie (2002) der (ehemaligen) Bundesregierung und deren Fortschrittsberichte greift diesen Themenkomplex auf und treibt den hegemonialen Diskurs zu diesem Thema selber weiter voran.
Aus diesem Grund hat sich die AG Frauen des Forum Umwelt & Entwicklung mit einem Workshop „Geschlechtergerechtigkeit, Nachhaltigkeit und die Diskurse um demographische Entwicklung weltweit” an der Konferenz „Mc Planet.com” beteiligt. Hieraus entstanden ist diese Broschüre, in der die einzelnen Beiträge auf unterschiedliche Weise folgendes zeigen: Es gibt eine Tendenz, sozialökonomische Konflikte zu demographischen Konflikten umzudeuten.
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