Auch wenn es manchmal wie eine Debatte aus dem Norden erscheint, wird die neue Post-2015-Agenda mittlerweile in allen Teilen der Welt umfassend diskutiert. Empfehlenswert sind in diesem Zusammenhang ein Bericht erstellt in der Zusammenarbeit zwischen UNESCAP und asiatisch-pazifischen NGOs sowie eine Reihe von Berichten aus Afrika zum Thema. Das South Center veröffentlichte ebenfalls einen Bericht zu Post-2015 aus der Perspektive des Globalen Südens. Letzte Woche fand außerdem eine Südasiatische Konsultation zur Post-2015-Agenda statt. Und auch die UN Regionalkommissionen betonten in einer Sitzung Ende Oktober im Rahmen der Generalversammlung die Bedeutung von Stimmen aus dem Süden. Andris Piebalgs, European Commissioner for Development, spricht wiederum über die Rolle der EU in der Post-2015-Agenda.
Empfehlenswert ist auch ein Papier über die Rolle des neuen High Level Political Forum (HLPF) erstellt für UNDESA. Der Autor, Steven Bernstein von der Universität Toronto, analysiert insbesondere die Rolle des HLPF als administrative Begleitung der Post-2015-Agenda
Input für die Frage nach der Umsetzung der Finanzierung von Nachhaltiger Entwicklung wird vom Intergovernmental Committee of Experts on Sustainable Development Financing (ICSDF) gewünscht. Die Kernfragen lauten: “What is your assessment of the effectiveness, consistency and synergies of current flows and instruments for financing sustainable development?” and “What are key factors in the domestic and international environment that should be taken into account by the Committee?”
Auch auf der Global Soil Week (27-31.10) befasste man sich mit dem Thema Post-2015, mit der Betonung, dass Boden dringend auch in der Post-2015-Agenda vertreten sein müsse.
Von Marie-Luise Abshagen