Am 22. Juni 2017 findet das 16. Zivilgesellschaftliche Außenwirtschaftsforum statt.
Thema dieses Mal:
Freihandel, Protektionismus – gibt’s noch was anderes?
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und findet im Langenbeck-Virchow-Haus (Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin-Mitte) statt.
– eine Veranstaltung von Campact und dem Forum Umwelt und Entwicklung –
»Freihandelsabkommen« – kaum ein politisches Projekt ist heute so umstritten. Hunderttausende Menschen sind gegen TTIP und CETA auf die Straße gegangen. Trotzdem hat die EU 20 weitere »Freihandelsabkommen« in der Pipeline, alle mit denselben Zielen: die Globalisierung weiter vorantreiben, Deregulierung, mehr Rechte für Konzerne. Alles wird wie eh und je unter maximaler Geheimhaltung vorangetrieben, denn für diese Ziele gibt es keine politischen Mehrheiten in der Gesellschaft mehr. Die Versprechen, es werde künftig transparenter zugehen – alles längst wieder vergessen.
Was ist die Alternative? Für die Bundesregierung, für die Wirtschaftslobbies sind alle Alternativen zur neoliberalen Globalisierung »Protektionismus«. Protektionismus – der altbackene Kampfbegriff für alles, was nicht ins neoliberale Dogma passt. Wir halten nichts von solcher Schwarzweißmalerei.
Millionen Menschen wollen weder Freihandel noch Protektionismus, sondern eine andere Wirtschafts- und Handelspolitik – weil sie eine Politik nicht mehr wollen, von der sie nichts haben. Sie wollen nicht immer mehr Ungleichheit und immer mehr globalen Konkurrenzkampf aller gegen alle, sondern mehr soziale Gerechtigkeit. Sie wollen nicht immer mehr Rechte für Konzerne, sondern wirksame Kontrolle von Konzernen. Sie wollen nicht immer mehr globalisierte Agrarindustrie, sondern bäuerliche Landwirtschaft in der Region für die Region. Und sie wollen keine Geheimpolitik in Brüsseler Hinterzimmern, sondern eine offene und demokratische Mitsprache. Sie wollen einen demokratiekonformen Markt, keine marktkonforme Demokratie.
Wie kann eine alternative Wirtschafts- und Handelspolitik aussehen, die Millionen Menschen wollen? Wie können wir sie durchsetzen? Darüber diskutieren viele derjenigen Organisationen und Initiativen, die gegen TTIP und CETA mobilisiert haben. Wir stellen konkrete Vorschläge zur Diskussion mit Ihnen und mit geladenen JournalistInnen.
Programm:
Einlass / Registrierung 17:45
Beginn 18:00
Begrüßung:
Nelly Grotefendt (Forum Umwelt und Entwicklung)
Keynote I:
Anna Cavazzini (Campact)
Keynote II:
Jürgen Maier (Forum Umwelt und Entwicklung)
Â
Â
Gesprächsrunde mit:
Andreas Zumach (taz-Korrespondent Genf)
Lisa Nienhaus (Zeit) (Angefragt)
Heike Stüben (Kieler Nachrichten) (Angefragt)
Moderation: Yvonne Weber (BUND)
Ab 20 Uhr: Empfang
Um Anmeldung wird gebeten an: grotefendt@forumue.de
Die Einladung können Sie hier als PDF herunterladen.